An dieser Stelle fragt ihr euch wohl: Was ist denn bitte dieses Rama Dama? Nun, das Wort Rama Dama kommt aus dem Bayrischen und bedeutet ins Hochdeutsche übersetzt so etwas wie „Ehrenamtliche Aufräumaktion im öffentlichen Raum“. Genau das haben wir Schüler, Lehrer und freiwillige Helfer am Samstag, den 12.10.2019, um 14 Uhr gemacht. Das Sprichwort der alljährlichen Aufräumaktion lautete „SAUBA SAMMA“ und hatte das Ziel, unseren schönen Stadtteil Moosach von Müll zu befreien. Organisiert wurde diese Aufräumaktion von unserem Biologielehrer Herrn Spangler, seiner Frau, dem Pelkovenschlössel, dem Kulturverein „Die Linie“, dem sozialen Netzwerk Regsam und dem Alten Wirt. Schon einmal an dieser Stelle ein großes Dankeschön an die über 70 Helferinnen und Helfer, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.

Ablauf
Wir trafen uns alle am St. Martins Platz im Herzen Moosachs. Dort warteten schon die Mitarbeiter des Pelkovenschlössls, um uns Helfer zu begrüßen. Anschließend wurden wir in Gruppen eingeteilt, wobei jedes Team eine Karte bekam, in der eine bestimmte Route markiert war. Nachdem jedes Team von den Organisatoren mit den nötigen Utensilien wie Müllsäcken, Handschuhen und Alu-Greifern ausgestattet worden war, ging es schon los.
Meine Gruppe und ich befreiten das Gebiet um unsere Schule, das Gymnasium München Moosach, von Müll. Auf unserer Route dorthin war es sehr beängstigend zu sehen, dass so viel Müll in den Straßen herumliegt. Unsere vier Müllsacke waren nach der zweistündigen Aufräumaktion randvoll, obwohl noch überall Plastikmüll herumlag. Mit der Aktion konnten wir nur einen minimalen Bruchteil des globalen Müllproblems lösen. Letztendlich hatte die Aufräumaktion eher etwas Plakatives an sich, um die Gemeinde in Moosach dazu zu bringen, mehr auf die Umwelt zu achten und weniger Müll zu produzieren. Denn es bringt nicht wirklich viel, wenn wir nur den Bereich vor unserer Haustür sauber halten. Es sind vielmehr die öffentlichen Plätze, Parkanlagen und Grünstreifen, die sauber gehalten werden müssen. In Deutschland ist das zurzeit ein nicht allzu großes Problem, aber in Ländern wie Indien sind die Berge an Müll nicht mehr wegzuschaffen. Denn jedes Jahr gelangen über Flüsse und Abwasserkanäle mehr als neun Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in unsere Meere. Durch die Ozeane kommen diese Tonnen an Müll dann zu den Küsten der Länder, wie beispielsweise Indien, die aus ihrer aussichtslosen Lage keinen Weg herausfinden.
Dennoch konnten wir am Ende mit einem positiven Gefühl unsere bis zum Rand gefüllten Müllbeutel in den Container schmeißen, weil uns zum einen Passanten die ganze Zeit während unserer Aufräumaktion gelobt haben, zum anderen aber auch, da wir es meiner Meinung nach geschafft haben, das Mindset der Menschen, die mitgeholfen oder auch nur davon gehört haben, in Hinsicht auf ein größeres Umweltbewusstsein zu beeinflussen. Zudem waren alle Freiwilligen über das Mittagessen beim Alten Wirt sehr erfreut.
Wir würden uns freuen, wenn nächstes Jahr wieder so viele motivierte Helferinnen und Helfer kommen.
PS: Nehmt statt dem Coffee-to-go Becher doch das nächste Mal eine Flasche Wasser ;)
Benjamin Mustafic und Luka Milutinovic